ORF-Korrespondent Christian Wehrschütz sprach mit Rafael Grossi, Chef der Internationalen Atomenergiebehörde. „Beschießt das AKW nicht oder militarisiert es nicht!“, lautete sein Appell.
Wie vielfältig sind die Gefahren für die Sicherheit des AKWs Saporischschja, das praktisch an er Frontlinie in der Südukraine liegt?Die erste Gefahr besteht in einem direkten Beschuss des Territoriums des AKW; und das geschah im vergangenen Sommer und dann auch im November, wobei aber nicht die Reaktoren beschossen wurden.
Ein sehr großes Risiko bildet der Verlust der externen Stromversorgung; verliert man sie, verliert man die Kühlfunktion, und dann besteht das Risiko einer Kernschmelze - das ist genau das, was in Japan in Fukushima passiert ist. Dort schalteten ich die Reaktoren beim Erdbeben ab wie eine Schweizer Uhr, doch die Flutwelle zerstörte die Dieselgeneratoren, die im Notfall die Reaktoren kühlen sollten.
Selbst wenn man die Reaktoren völlig abschaltet, wäre das nukleare Material noch immer da. Das betrifft angereichertes Uran und Plutonium in den abgebrannten Brennstäben. Somit beseitigt man nicht das Risiko durch einen Beschuss, wenn die Reaktoren keinen Strom produzieren. Zweitens gehört das Kraftwerk zwar der Ukraine, befindet sich aber auch russisch-kontrolliertem Gebiet.
Im AKW Saporischschja arbeiten noch etwa 3000 Personen; ihnen bietet die IAEA medizinische und psychologische Betreuung an. Wie ist die Lage der Mitarbeiter?
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