Die Finanzmärkte gehen derzeit gemäss den Kapitalmarktzinsen davon aus, dass die Notenbanken nicht mehr sehr stark an der Zinsschraube drehen werden. Laut SGKB-Anlagechef Thomas Stucki liegen sie damit falsch.
"Der Markt unterschätzt die Hartnäckigkeit der Inflation", sagte Stucki am Donnerstag an einem Medienanlass. Es werde Monate dauern, bis die die sinkenden Rohstoffpreise bei den Konsumentenpreisen ankämen. Zudem würden viele Unternehmen derzeit versuchen, die Preise zu erhöhen. Und es drohten in Europa und den USA Lohn-Preis-Spiralen.
"Die Geldpolitik wird daher bis Mitte 2023 noch restriktiver", prognostiziert Stucki. Und Zinssenkungen, wie sie mache Marktteilnehmer erhoffen, sieht er bis Ende 2023 keine - weder in den USA, noch in der Eurozone oder der Schweiz.den Leitzins im Dezember um 0,75 Prozentpunkte auf 1,25 Prozent anheben wird. Und bis Mitte 2023 sei mit weiteren Anhebungen auf 2 Prozent zu rechnen. Eine erste Senkung sei erst gegen Ende 2024 zu erwarten.
Die SNB habe wegen der ansonsten hohen Zinsdifferenz zur Eurozone gar keine Wahl, als ebenfalls an der Zinsschraube zu drehen, so Stucki. Darüber sei sie wohl aber nicht unglücklich."Sie kann sich damit ein Polster für schlechtere Zeiten schaffen, denn Negativzinsen will sie bestimmt nicht mehr.
Stucki glaubt denn auch an ein Comeback der Aktien im nächsten Jahr. Wann es wieder aufwärts gehe, sei aber schwierig abzuschätzen. Es werde aber wohl eher im ersten als im zweiten Semester der Fall sein. Voraussetzungen dafür seien neben der Aussicht auf nicht mehr weiter steigende Zinsen eine nachlassende Teuerung, positivere Ausblicke der Unternehmen und höhere Gewinnschätzungen der Analysten., dann eher auf die nicht mehr so hoch bewerteten Mid- und Small-Caps zu setzen. Bei den Sektoren stünden eher defensive im Vordergrund. Auch der Finanzsektor, abgesehen der Banken, sei eine Überlegung wert.
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