Berner Seeland - Beim Erhalt von Weltkulturerbe müssen alle Federn lassen: Der Lobsigensee im Berner Seeland wird immer grösser – seit Jahren haben die anstossenden Landwirte darum kontinuierlich wertvolles Kulturland verloren. Gleichzeitig wollen…
Da der See und das unmittelbar umliegende Land Naturschutzgebiet sind, gibt es für alternative Bewirtschaftungsformen hohe Hürden zu nehmen. Seit diesem Sommer pflegen nun Wasserbüffel die Natur um den Lobsigensee.
Die Wasserbüffel fühlen sich im nassen Umfeld wohl und sind auch nicht wählerisch, was das Futter angeht. Der in einer Senke am Frienisberg liegende Lobsigensee hat eine bewegte Geschichte: Bereits in der Mittel- und Jungsteinzeit vor rund 6’000 Jahren siedelten am See Menschen, wie gefundene Pfahlbaustrukturen beweisen. Im 19. und 20. Jahrhundert wurde das Gebiet entsumpft, es wurden Drainagen angelegt und der Seepegel abgesenkt, um Kulturland zu gewinnen und Torf abzubauen.
Simon Heimberg bewirtschaftet in Lobsigen einen Landwirtschaftsbetrieb mit 24,5 Hektaren landwirtschaftlicher Nutzfläche. Auf rund 11 Hektaren baut der Junglandwirt Ackerbaukulturen wie Raps und Weizen an – auf der restlichen Fläche betreibt er Futterbau und weidet rund 25 bis 30 Aufzuchtrinder, Mast- und Galtkühe.[IMG 4]Tatsächlich fühlten sich die Wasserbüffel am Lobsigensee aber sofort pudelwohl.
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