Provenienzforschung: Auf der Suche nach der Wahrheit
Die Zahlen klingen erstmal trocken: Das Deutsche Zentrum Kulturgutverluste bewilligt in der zweiten Förderrunde 2022 rund 2,1 Millionen Euro für 19 Projekte der Provenienzforschung im Bereich"NS-Raubgut", drei davon in Bayern.
Eines der Projekte, das tief in die Münchner NS- und Vorkriegsgeschichte eintaucht, gilt der Sammlung von Hugo Helbig. Seine Erben sind an der Forschung beteiligt, nun im zweiten Jahr. Hugo Helbing war Jude und gehörte zu den führenden Kunsthändlern Europas, seine mehrtägigen Kunstauktionen machten ihn international berühmt. Durch den Ausschluss aus der Reichskammer der bildenden Künste 1935 kam er zunehmend in wirtschaftliche Bedrängnis.
Die Nachfahren Helbings, allen voran Johannes Nathan, wollen im zweiten Projektjahr Hugo Helbings Privatsammlung"unter Berücksichtigung möglicher Auswirkungen der schleichenden ,Arisierung' und ihrer wirtschaftlichen Folgen rekonstruieren und ihren Verbleib klären". Auch das klingt weniger emotional, als es ist.
Die beiden anderen Projektförderungen in Bayern gelten zum einen dem Jüdischen Museum München, das handschriftliche Aufzeichnungen des Kunsthistorikers Theodor Harburger von 1927 bis 1932 zur Inventarisation der jüdischen Kunst- und Kultusdenkmäler digitalisiert.
Die Ergebnisse der geförderten Forschungsprojekte stellt das Zentrum in seiner Forschungsdatenbank"Proveana" unter
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