Der Airbus A350 von ThaiAirways flog zwölf Kilometer vor der Pistenschwelle nur noch 204 Meter über dem Boden. Das sind die Gründe
Es war nicht der perfekte Start ins Jahr. Ein aus Phuket kommender Airbus A350-900 von Thai Airways sank beim Anflug auf den Flughafen Frankfurt am Abend des 1. Januar 2020 viel zu früh viel zu tief. Er musste durchstarten. Die schwere Störung rief die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung BFU auf den Plan, die rund vier Monate späterNun hat die BFU den Abschlussbericht veröffentlicht.
Der zuständige Fluglotse fragte bei den Piloten nach, ob es richtig sei, dass sich ein erkrankter Passagier an Bord befände, wie die Cockpitcrew Stunden zuvor an die Betriebszentrale von Thai Airways gemeldet hatte. Die Besatzung bestätigte dies und erklärt, dass bereits medizinische Versorgung an der Parkposition angefordert sei.Der A350 befand sich hinter einem vorrausfliegenden Flugzeug und entsprechend war der Flugplan in den Systemen des A350 eingegeben.
Der kritische Anflug im Höhenprofil. Die schwarze Linie zeigt den vorgesehenen Gleitweg. Die rote gestrichelte Linie zeigt die Höhe von 936 Fuß über Meeresspiegel – über dem Boden waren es zu diesem Zeitpunkt nur 668 Fuß. Bild: BFU Die BFU geht davon aus, dass die Besatzung den Flugweg nicht richtig eingegeben hat. Die «programmierte noch zu fliegende Strecke über Grund war wahrscheinlich wesentlich länger als die tatsächlich geflogene», heißt es in dem Bericht. «Die Cockpitbesatzung hatte vermutlich den Eindruck, sich viel zu hoch über dem notwendigen Flugweg zu befinden.» Hier hätte die vorhandene Erfahrung der Piloten zum Tragen kommen müssen. Tat sie aber nicht.
Die BFU hält vier Ursachen fest: 1. Fehler in der Programmierung der Wegpunkte im Flight Management System. 2. Fehler in der Bedienung der automatischen Flugsteuerung für den Anflug. 3. Reduziertes Situationsbewusstsein der Piloten über die Lage im Raum. 4. Mängel in der Kommunikation und der Zusammenarbeit innerhalb der Cockpitcrew.
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