Russlands Genozid in der Ukraine: Warum ich Putin hasse
"Wir hören die Kanonade der seltsamen Explosionen und Schüsse gerade aus der Richtung, in die wir gehen. Diesmal sind sie sehr nah, ich habe Todesangst", schreibt Weronika in ihrem Tagebuch. Unter den drei Frauen hatte sie die Rolle der Anführerin übernommen, sie durfte deshalb keine Angst zeigen. "Ich verschiebe die Tränen auf später. Wir gehen unter der zerstörten Brücke, und eigentlich ist alles um uns herum völlig vernichtet.
Irpin am 2. März. Zivilisten überqueren die zerstörte Brücke - vermutlich an der Stelle, über die auch Weronika und ihre Freundinnen die Stadt verließen. Sie schafften es auf die andere Seite, aber es war unklar, ob die Männer wirklich kommen würden. Die Frauen überlegten, zu Fuß nach Kiew zu gehen. Das hätte etwa anderthalb Stunden gedauert und wäre sehr gefährlich gewesen. Doch das Auto kam, brachte sie nach Kiew, von wo Weronika, Walerija und Anastassija mit dem Zug über Lwiw nach Polen fuhren. Mittlerweile sind sie in der Nähe von München untergekommen.
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