Fiat-Geschäftsleiter und Ferrari-Präsident Sergio Marchionne (62) brachte seinem GP-Team in Kanada kein Glück: erstmals 2015 kein Ferrari-Fahrer auf dem Siegerpodest.
Der Besuch des Kanada-GP war für Sergio Marchionne ein wenig wie nach Hause kommen. Mit 14 Jahren wanderte der heutige Fiat-Geschäftsleiter und Ferrari-Präsident mit seiner Familie nach Toronto aus, dort wuchs der späteren Spitzenmanager auf. In Montreal kam es nun zum zweiten Formel-1-Gipfel zwischen Serien-Promoter Bernie Ecclestone und einem Steuermann einer im GP-Sport vertretenen Automarke.
Damit hat Marchionne einen Punkt: Wer von den Fans auf den Tribünen von Montreal konnte schon erklären, wie sich nach zahlreichen Strafversetzungen Vettel, Button und Verstappen zum Kanada-GP einreihen? Welcher Fan hat wirklich im Griff, mit welchen Strafen Piloten belegt werden, in deren Autos Teile der Antriebseinheiten ersetzt wurden? Und das ist ein Thema, das vermehrt auf uns zukommt – denn viele Fahrer stossen langsam an die Grenzen der vier für die ganze Saison 2015...
Zum Gespräch mit Formel-1-Promoter Ecclestone sagt Marchionne: «Wir teilen die gleichen Ziele, selbst wenn wir vielleicht verschiedene Lösungsansätze verfolgen. Wir brauchen einfachere Regeln, die allen verständlich sind. Wir müssen auch eine wirtschaftliche Basis finden, welche es den Rennställen möglich macht, in der Formel 1 zu überleben.»
Marchionne ist dabei durchaus selbstkritisch: «Viel vom heutigen Reglementsdschungel ist aus einer Art Selbstverteidigung entstanden. Die Leute haben versucht, ihre Position zu schützen, das gilt auch für Ferrari, als dieser Rennstall dominiert hat. Aber ich habe gelernt – jede Dominanz geht einmal zu Ende, auch bei uns war das so. Und dann sind andere dran.
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