Bei Rewe gibt es Widerstand gegen die geplante Abschaffung des gedruckten Handzettels. Das Unternehmen hat den Kaufleuten der Gruppe jetzt freigestellt, ob sie der Konzernlinie folgen. Das meldete die 'Lebensmittel Zeitung'.
Bei Rewe gibt es Widerstand gegen die geplante Abschaffung des gedruckten Handzettels. Das Unternehmen hat den Kaufleuten der Gruppe jetzt freigestellt, ob sie der Konzernlinie folgen. Das meldete die „Lebensmittel Zeitung“.Mitte 2023 sollte das Print-Prospekt bei Rewe gänzlich eingestellt werden. Jetzt steht das Ziel auf der Kippe, wie die „“ berichtete.
Bei der Entscheidung, das gedruckte Handblatt abzuschaffen, waren auch teilweise die Kaufleute involviert, da der Entschluss von Aufsichtsgremien, in denen sie vertreten sind, mitentschieden wurde. Laut „Lebensmittel Zeitung“ unterstützen jedoch auch nicht alle im Aufsichtsrat den Entschluss. Lutz Richrath, dessen 16 Märkte in Köln und Umgebung den zweitgrößten Kaufmannsbetrieb von Rewe ausmachen, sagte: „Wir haben noch keine Entscheidung getroffen.
Eine einheitliche Strategie zum Eindampfen des Handzettel hat die Rewe Group nicht. Der Discount-Ableger Penny Deutschland sowie die österreichische Supermarkttochter Billa wollen weiterhin das gedruckte Prospekt verbreiten.Gleichzeitig übt die Deutsche Umwelthilfe Kritik an der gedruckten Werbepost. Aus einer aktuellen Umfrage der DUH geht hervor, dass Edeka, Netto Nord, Netto Marken-Discount und Kaufland nicht auf die Print-Prospekte verzichten wollen.
DUH-Bundesgeschäftsführerin Barbara Metz fordert: „Umweltministerin Steffi Lemke muss gegensteuern und so wie in Luxemburg durch eine Opt-In-Regelung die Verteilung ungewollter Werbeprospekte stoppen.“ Verbraucher:innen sollen demnach nur Werbepost erhalten, wenn sie dies durch ein „Werbung, ja bitte!“-Schild kenntlich machen würden.
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