Staatsanwaltschaft Berlin: Razzia wegen betrügerischen Abmahnungen rund um Google-Schriftarten
Ein Berliner Rechtsanwalt und ein Komplize sollen Tausende Internet-Nutzer von Google-Schriftarten betrogen und zum Teil erpresst haben. Die Polizei durchsuchte am Mittwoch Räume in Berlin, Hannover , Baden-Baden sowie Ratzeburg und beschlagnahmte zahlreiche Unterlagen und Daten, wie die Berliner Staatsanwaltschaft mitteilte. Die Ermittler gehen von einem finanziellen Schaden von 346.000 Euro aus und haben diese Summe festgesetzt, um das Geld beschlagnahmen zu können.
Internetseiten, die diese Schriftarten nutzen, übermitteln automatisch die IP-Adressen von Besuchern der Seite an die Firma Google. Diese automatische Weitergabe ist in Deutschland wegen des Datenschutzes nicht zulässig und ein Verstoß durch den Betreiber der Seite.
Die Staatsanwaltschaft betonte, bei diesem bewussten Vorgehen gebe es eben keine Verletzung des Datenschutzes, erst Recht nicht, weil ein Computerprogramm die Seiten aufgerufen habe. "Mangels Person läge dann aber keine Verletzung eines Persönlichkeitsrechts vor", erklärte die Berliner Staatsanwaltschaft. Stattdessen hätten die Männer als Betrüger und Erpresser agiert. Etwa 2.000 Menschen hätten aus Sorge vor einem Gerichtsverfahren gezahlt.
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