«Er gehört nicht mehr zum Zielpublikum von jugendlichen Formaten»: SRG kontert Kritik von Radiopionier Roger Schawinski (76).
wurden, erachtet Schawinski als «stillos und schändlich». Das Angebot betitelt er weiter als «uninspiriert». «Eigentlich kommt mir in der Ära Wappler kaum etwas Neues in den Sinn, was eingeschlagen hat.»Mit Formaten auf Youtube oder Tiktok versuche man vergebens, ein junges Publikum zu erreichen. Die Inhalte seien zudem nur selten mit dem Auftrag des Service public zu vereinen.
Für Schawinski ist klar, was es braucht, um auf die Erfolgsspur zurückzufinden: Das Management müsse ausgewechselt werden, um wieder Menschen in der Führung zu haben, «die das Medium und seine Mitarbeitenden lieben und die Kreativität im Programmangebot ins Zentrum ihrer Tätigkeit stellen». Denn ansonsten habe die sogenannte Halbierungsinitiative weitaus bessere Chancen als seinerzeit die No-Billag-Initiative.
Auf Anfrage von 20 Minuten hat sich die SRG am Sonntag schriftlich zur heftigen Kritik geäussert. Zur Aussage zu dem «überbezahlten Management» und einer Lohnerhöhung von 20 Prozent heisst es, dass dieser Vorwurf «unseriös und populistisch» sei. «SRG-Kadermitarbeitende werden im Branchenvergleich durchschnittlich bezahlt und haben keine Lohnerhöhung von 20 Prozent erhalten.» Dies wisse auch Roger Schawinski.
20 Minuten wollte zudem wissen, ob man das Gespräch mit Schawinski suchen oder auf eine andere Weise intervenieren werde. Dazu heisst es, dass der Diskurs bei einem öffentlichen Medienhaus wie der SRG immer dazugehöre. «Roger Schawinski ist ein besonders engagierter Mitdenker, der sich stets melden kann, falls er einen persönlichen Austausch wünscht.»
Einer allfälligen Abstimmung über die Halbierungsinitiative werde man sich stellen: «Falls wir den medialen Service public in der Schweiz nach der letzten Volksinitiative im Jahr 2018 aufs Neue wieder verteidigen müssen, werden wir das mit ganzer Kraft tun und die Konsequenzen dieser destruktiven Initiative deutlich aufzeigen.
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