Corona-Impfung per Nasenspray?
Das Oktoberfest steht bevor und viele Menschen boostern sich, aber die Impfung schützt zwar vor einem schweren Verlauf, nicht aber vor der Infektion. Münchner Forscher entwickeln eine Impfung per Nasenspray, bei der so viele Antikörper auf der Nasenschleimhaut produziert werden, dass es nicht zur Infektion kommt. Ist das das Ende der Pandemie?
Die Pandemie endgültig zu beenden, dies gelingt, wenn sich einfach niemand mehr ansteckt. Forscher und auch Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach setzen große Hoffnungen in Impfungen per Nasenspray, die die Schleimhaut immunisieren. Seit August wird ein Forschungsprojekt an der Ludwig-Maximilians-Universität vom Bund mit 1,7 Mio. Euro unterstützt.
Bei Mäusen jedenfalls wirken die Impfungen per Nasenspray weit besser als die per Spritze, bestätigen Forschungen der LMU: Die Mäuse haben dann so viele Antikörper alleine in der Nasenschleimhaut, dass sie sich gar nicht mehr anstecken können. An Menschen wurden die nasalen Impfstoffe noch nicht erprobt. Um schnell in Phase 1 der klinischen Studien eintreten zu können, wären 15 Millionen Euro nötig, sagt der Münchner Forscher Prof. Josef Rosenecker.
Übrigens: In China und Indien forscht man schon an Menschen mit nasalen Impfstoffen - allerdings mit Vektorimpfstoffen, und diese haben sich als weniger gut erwiesen als die mRNA-Impfstoffe, weshalb Prof. Rosenecker mit mRNA-Impfstoffen forscht. Schon vor zehn Jahren erkannte er das Potenzial von Impfungen per Nasenspray und stellte einen Förderungsantrag bei der Stiftung von Melinda und Bill Gates. Dieser wurde abgelehnt. Ein Fehler, erweist sich heute.
Die jetzt vom Bund gewährten 1,7 Millionen Euro seien zu wenig Geld, findet Lauterbach. Er schrieb bei Twitter, dass „die Pandemie endet, wenn wir z. B. über nasale Impfstoffe Schleimhautimmunität erreichen“. Hier werde viel zu wenig Geld investiert, so Lauterbach, dessen Tweet mit dem Satz endet: „Solche Impfstoffe könnten wir schon haben.“ Susanne Sasse
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