Konjunktur Eurozone: Inflation im Euroraum zieht leicht an: Noch im März betrug die Teuerungsrate 6,9%, im April liegt sie nun bei 7%.
Die EZB strebt für den Euroraum mittelfristig eine Rate von 2% an, die für die Konjunktur als ideal gilt.Die Inflation in der Eurozone hat im April wieder leicht an Kraft gewonnen und setzt die EZB weiter unter Zugzwang. Die Verbraucherpreise legten binnen Jahresfrist um 7,00% zu, wie das Statistikamt Eurostat am Mittwoch mitteilte. Damit wurde eine frühere Schätzung bestätigt. Noch im März hatte die Teuerungsrate bei 6,9% gelegen, im Februar waren es 8,5%.
In den Staaten der Währungsunion ist dabei der Preisauftrieb unterschiedlich stark: Während in den baltischen Staaten Estland , Lettland und Litauen sehr hohe Inflationsraten gemessen wurden, war die Teuerung in Belgien mit 3,3% vergleichsweise niedrig. Österreich weist mit 9,5% ebenfalls eine recht hohe Rate auf. Auch in Deutschland liegt sie mit 7,6% über dem Durchschnitt der Euro-Länder.
Die EU-Kommission geht davon aus, dass der Preisdruck im Euroraum noch länger hoch bleibt. Sie veranschlagt für 2023 in ihrer aktuellen Vorhersage einen Anstieg der Verbraucherpreise von durchschnittlich 5,8% nach 5,6% in ihrer Winterprognose. Auch nächstes Jahr dürften die Teuerungsraten demnach in Deutschland mit 2,7% und in der Eurozone mit 2,8% recht hoch bleiben.
Ihr Chefvolkswirt Philip Lane rechnet zwar mit einem deutlichen Nachlassen des Preisauftriebs im Laufe des Jahres. Doch die Zeichen stehen vorerst weiter auf Zinserhöhung. Volkswirte rechnen einer Umfrage der Nachrichtenagentur Reuters zufolge bei den kommenden beiden Zinssitzungen der EZB im Juni und Juli mit weiteren kleinen Schritten nach oben.
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