Seit Olaf Scholz Bundeskanzler ist, hat die SPD schwere Wahlniederlagen erlitten und steht vor internen Konflikten. Trotz wachsender Kritik und Unzufriedenheit in den eigenen Reihen scheint ein vorzeitiger Rücktritt von Scholz unwahrscheinlich.
Seit Olaf Scholz Bundeskanzler ist, hat die SPD schwere Wahlniederlagen erlitten und steht vor internen Konflikten. Trotz wachsender Kritik und Unzufriedenheit in den eigenen Reihen scheint ein vorzeitiger Rücktritt von Scholz unwahrscheinlich.herbe Niederlagen einstecken müssen. Die Landtagswahlen im einstigen Stammland Nordrhein-Westfalen gingen ebenso krachend verloren wie in Berlin, Hessen und Bayern. Jetzt der neue Tiefpunkt: nur noch 13,9 Prozent bei der Europawahl.
Das war in beiden Fällen insofern grotesk, als die CDU mit Erhard 1965 und die SPD 1972 mit Brandt jeweils glänzende Wahlerfolge errungen hatte. Erhard, der Vater des Wirtschaftswunders, büßte jedoch in der ersten Rezession seit 1949 an Renommee ein; bei der Landtagswahl 1966 in Nordrhein-Westfalen musste die CDU deutliche Verluste hinnehmen.-Minister wegen ungelöster Haushaltsfragen das Kabinett verließen, gab Erhard auf.
Einen erfolglosen Kanzler oder Ministerpräsidenten loszuwerden, ist dann am einfachsten, wenn eine Partei über die absolute Mehrheit verfügt oder einen Koalitionspartner hat, der bei dieser Operation mitspielt. Schließlich profitiert auch die kleinere Regierungspartei, wenn eine schwache Nummer eins ausgewechselt wird.Die FDP machte beim Kanzlersturz von Erhard wie von Brandt mit. Mit einem wichtigen Unterschied: Schmidt setzte die sozial-liberale Koalition fort.
Seehofer erging es nicht viel anders. Er musste angesichts schlechter Umfragewerte im Wahljahr 2008 den Platz für Markus Söder räumen. Dass der bei zwei Landtagswahlen jeweils nur noch auf 37 Prozent kam und damit mehr als 10 Prozentpunkte hinter Seehofer und selbst 7 Punkte hinter Beckstein zurück blieb, steht auf einem anderen Blatt.
1993 musste in Schleswig Holstein Björn Engholm, Ministerpräsident, SPD-Bundesvorsitzender und Kanzlerkandidat, zurücktreten. Er war unhaltbar geworden, weil er im Untersuchungsausschuss zur Barschel-Affäre falsche Aussagen gemacht hatte.Engholm hatte behauptet, er habe von den schmutzigen Tricks, die ein Mitarbeiter des Ministerpräsidenten Uwe Barschel gegen ihn angewandt hatte, vor dem Wahlabend 1987 nichts gewusst. Es war gelogen.
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