Zwei Radarsysteme, Laser, hochauflösende Kameras und GPS: Im Bergsturzgebiet im bündnerischen Brienz kommt modernste Technik zum Einsatz. Am Schluss entscheidet aber der gesunde Menschenverstand.
Hinter dem Kirchturm von Brienz droht der Absturz von mehreren Millionen Tonnen Fels und Geröll.Die Flanke des Piz Linard oberhalb des Dörfchens Brienz «ist momentan der wohl am besten überwachte Berg der Schweiz», sagt Andreas Huwiler. Der Bergführer und Geologe im Amt für Wald und Naturgefahren des Kantons Graubünden ist zuständig für das Bergsturzgebiet Brienz.
«Der Steinschlagradar ist das einzige System, das automatisch eine Reaktion auslöst», sagt Stefan Schneider. Ansonsten ist die Überwachung Hand- und Kopfarbeit. Das Team wechselt sich dabei ab, die verschiedenen Daten zu sichten und zu interpretieren. «Aufgrund der riesigen Datenmenge braucht der Computer bis zu zwei Stunden, um eine Prognose für den Abbruch zu erstellen.»Mit den Daten aus den fünf Überwachungssystemen füttert der Frühwarndienst ein digitales Vorhersagemodell. «Aufgrund der riesigen Datenmenge braucht der Computer bis zu zwei Stunden, um eine Prognose für den Abbruch zu erstellen», sagt Stefan Schneider.
Aufgrund seiner Erkenntnisse entwickelt der Frühwarndienst Empfehlungen für den Gemeindeführungsstab. Dieser entscheidet dann darüber, ob und wann eine nächste Warnphase ausgelöst werden soll.Seit Freitag gilt Phase Rot, Brienz ist evakuiert und darf nicht betreten werden. Die nächste Phase wäre Blau: höchste Gefahrenstufe vor dem Abbruch des Berges.
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