Der FC Bayern gewinnt souverän gegen Preußen Münster im DFB-Pokal. Dabei werden allerdings die großen Personalsorgen der Münchner schonungslos aufgedeckt. Auf den neuen Sportdirektor Christoph Freund wartet eine Herkules-Aufgabe.
„Eine einmalige Sache“, versicherte ein zufriedener Leon Goretzka nach dem erfolgreichen Pokalspiel desbei Preußen Münster . Der 28-Jährige bewegte sich während der Partie in einem ihm ungewohnten Terrain. Weil sämtliche Innenverteidiger der Münchner für die Partie verletzungsbedingt ausgefallen sind, war Goretzka plötzlich als Abwehrchef gefragt.
In Münster machte Tuchel den Fluch zum Segen. Der Trainer konnte defensiv ein wenig experimentieren und in Frans Krätzig und Taichi Fukui zwei aufstrebende Youngsters testen. Gerade Krätzig, der schon früh für Gnabry ins Spiel kam, dürfte sich für zukünftige Aufgaben empfohlen haben.Das Personalproblem spiegelt den chaotischen Transfersommer hervorragend wider.
Einzig Allzweckwaffe Laimer und Raphael Guerreiro, der den Saisonstart mit einem Muskelbündelriss verpasste und in Münster sein Comeback sowie Pflichtspieldebüt feierte, wurden im Sommer für diese Positionen gewonnen. Nach Adam Riese ergibt das in Summe -2. Nun kommt ein Mann ins Spiel, der aus dieser Rechnung wieder ein Plusgeschäft machen soll: Christoph Freund.
Mit seiner Arbeit machte er bei großen europäischen Top-Clubs auf sich aufmerksam, RB Leipzig und der FC Chelsea wollten Freund von einem Abschied aus Salzburg schon länger überzeugen. Doch der heimatverbundene Freund wollte die Stadt nicht verlassen. München liegt zum Glück aus FCB-Sicht nur eine kurze Autofahrt am Chiemsee vorbei entfernt.
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