Zeichen gegen das Fifa-Verbot des «One Love»-Bändeli: Deutsche Spieler halten sich aus Protest den Mund zu.
Die deutsche Mannschaft hat aus Protest gegen den Fifa-Entscheid bezüglich der One-Love-Binde ein Zeichen gesetzt.Beim Mannschaftsfoto hielten die Spieler geschlossen den Mund zu.Die deutschen Fussball-Nationalspieler haben sich beim Mannschaftsfoto unmittelbar vor dem Anpfiff der WM-Partie gegen Japan demonstrativ die Hand vor den Mund gehalten.
Auf Twitter teilte der DFB ebenfalls ein Statement: «Uns die Binde zu verbieten, ist wie den Mund zu verbieten. Unsere Haltung steht.» Für die Deutschen ist klar: «Menschenrechte sind nicht verhandelbar.» Die Fifa hatte sportliche Sanktionen angedroht für den Fall, dass die mehrfarbige «One Love»-Kapitänsbinde bei den WM-Spielen in Katar doch getragen wird. Der DFB verzichtet daher wie alle an der Kampagne teilnehmenden Nationen auf die geplante Aktion. «Die Fifa arbeitet mit Einschüchterung und Druck, das muss man zunächst konstatieren», sagte DFB-Präsident Bernd Neuendorf in der ARD.
DFB-Direktor Oliver Bierhoff hatte in der Debatte wenige Stunden vor dem deutschen WM-Auftakt um mehr Verständnis aus der Heimat für die Spieler geworben. «Letztlich bekommen die Spieler immer wieder . Das tut natürlich an der einen oder anderen Stelle weh, weil man denkt: Wann ist es genug und wann kann ich mich auf die WM konzentrieren», sagte Bierhoff am Mittwoch in der ARD.Die vielen kritischen Reaktionen aus Deutschland würden die Spieler sehr beschäftigen, berichtete der 54-Jährige. Schliesslich sei man das Thema «schon vor einem Jahr sehr ernsthaft angegangen», betonte Bierhoff.
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