Beim Gastspiel der FIA GT3 EM in Jarama holten Albert von Thurn und Taxis sowie Marco Holzer ihre jeweils erste Pole Position in der Meisterschaft.
Als Ersatz für Oschersleben rückte Jarama in den Kalender der FIA GT3 Europameisterschaft. Die 3,85 Kilometer lange Piste vor den Toren Madrids war Neuland für den Großteil der Piloten. Zumindest im GT war kaum einer der Probanden hier je unterwegs gewesen. Albert von Thurn und Taxis ließ sich von der mangelnden Streckenkenntnis und wenigen Kilometern im freien Training nach Getriebeschaden des ARGO Racing Lamborghini Gallardo LP560 nicht schrecken.
«Wir haben zwar nur wenig Runden fahren können, kamen damit aber noch auf die dritte Position. Da ich in der eigentlich etwas langsameren Gruppe angetreten bin, habe ich mir dann den Druck auferlegt dort die Pole Position zu versuchen. Noch nie war ich zu Beginn eines Qualifying so nah dran. Ich kam auch sofort gut zurecht, habe aber den Peak der Reifen gar nicht voll erwischt. Meine schnellste Runde war die Fünfte oder Sechste», so Pole Setter von Thurn und Taxis.
Daniel Keilwitz komplettierte den Triumph der deutschen Piloten mit Startrang 2 in der Callaway Competition Corvette. Ein positives Ergebnis konnte s-berg Racing für sich verbuchen. Nicolaus Mayr-Melnhof stellte den Alpina B6 auf die dritte Position. «Eigentlich könnte man damit zufrieden sein» so der Österreicher. «In meiner schnellen Runde fehlten mir noch fünf Zehntel zur Pole.
Das zweite Qualifying machten zunächst Christian Hohenadel und Gilles Vannelet unter sich aus. Doch als die Rundenzeiten in der zweiten Trainingshälfte schnell fielen, konnten sie die Spitze nicht länger halten. Dort machte sich zunächst Maxime Martin im VDS Mustang breit, der bei seinem ersten zweiten Einsatz endlich das Laufen gelernt hat. Auch Claudia Hürtgen zählte im Schubert Z4 lange zur Top 3, ehe Marco Holzer und Mike Parisy das Kommando übernahmen.
Holzer, noch mental vom Le Mans Podium beflügelt, behielt die Nase vorn und holte die Pole Position für Rennen 1. «Wir sehen hier beim Topspeed und den vielen langsamen Kurven gut aus», erklärte Marco Holzer. «Aber man muss hier dennoch vorsichtig agieren, die Strecke ist sehr wellig und der Asphalt recht rau». Maxime Martin wurde Dritter hinter Mike Parisy, Hürtgen als Vierte gewertet. Bester Audi Pilot mit nun erlaubten Drehzahlen von maximal 8.
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