In Rostock-Lichtenhagen erinnert der Bundespräsident an das Pogrom vor 30 Jahren. Seither ist die Bundesrepublik diverser, bunter, weltoffener geworden - und doch bleibt der Ungeist, der die Täter trieb, brandgefährlich. Ein Kommentar SZPlus
Eine kam dann doch. Die Flammen der Pogromnächte waren schon eine Woche gelöscht, als sich nahe dem Tatort in Rostock-Lichtenhagen noch ein Mitglied der Bundesregierung sehen ließ.
Die damals noch eher wenig bekannte CDU-Jugendministerin besuchte einen Jugendclub im Nachbarstadtteil Groß Klein, ein altes Foto zeigt sie im Gespräch mit jungen Burschen, die Bomberjacken tragen und raspelkurz rasierte Haare. Es spricht für die Wissbegierde Angela Merkels, dass sie sich hierherwagte, um persönlich zu erkunden, was junge Leute zu Hass und Gewalt trieb. Und dennoch war dieser Besuch ein falsches Zeichen zur falschen Zeit am falschen Ort.
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