Genau vor 20 Jahren ging der Technologieindex TecDax an den Start. Nach dem Dotcom-Crash sollte er seriöser wirken. Doch das hielt nicht lange, schreibt HerrGojdka
Dabei begegnen viele Menschen dem TecDax in ihrem alltäglichen Leben: Wer zum Festnetztelefon greift, hat seinen Vertrag vielleicht bei der Deutschen Telekom. Wer im Unternehmen eine Reiserechnung einreicht, macht das mitunter über Software des Herstellers. Wer als Architekt digitale Gebäudemodelle entwirft, nutzt vielleicht die Software von Nemetschek.
Als der Index am 24. März 2003 startete, übernahm er die Historie des Skandalindex Nemax 50. Dort, wo der Nemax am Freitag zuvor geschlossen hatte, legte der umbenannte TecDax am Montag drauf zu Börsenstart los. Um mehr Solidität zu suggerieren, hatte die Börse den Index von 50 auf fortan nur noch 30 Werte geschrumpft. 24 der Mitglieder des neuen Index waren jedoch alte Bekannte aus dem Nemax 50, lediglich sechs weitere Titel kamen neu in den TecDax.
Weil es an den deutschen Börsen auch damals schon notorisch wenige echte Technologieunternehmen gab, füllte die Börse den jungen TecDax in der Folge mit Solar- und Windenergiefirmen auf. Das Geschäft roch nach neuer Technologie, nach unbegrenzten Möglichkeiten. Auch viele Privatanleger hofften, dass Sonne und Wind ihnen vermeintlich gratis das Geld in die Taschen wehen sollten.
Inzwischen umfasst der TecDax ganz unterschiedliche Unternehmen: Mit Deutscher Telekom, Freenet oder Telefonica sind eine ganze Reihe von Telekommunikations-Anbietern enthalten, die unter Anlegern den Leumund des planbaren Geschäfts haben. Daneben umfasst der Index auch mehrere Medizintechnikunternehmen wie Eckert und Ziegler, Carl Zeiss Meditec oder Siemens Healthineers.
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