Wenn Befürworter der AHV-Revision sagen, das Frauenrentenalter müsse erhöht werden, weil sonst der AHV das Geld ausgehe, so ist das mehr als ungeschickt. Dabei geht es doch um etwas anderes.
"Nicht auf dem Buckel der Frau". Wenn meine Wahrnehmung nicht täuscht, ist dieser Slogan beim Abstimmungskampf zur AHV-Revision etwas in den Hintergrund geraten. Das mag damit zusammenhängen, dass die Fakten zu offensichtlich sind, die diese Aussage entkräften. Einige der Fakten habe ich vor zwei Wochen imDazu gehört, dass wir am 25. September 2022 gleichzeitig über eine Erhöhung der Mehrwertsteuer um 0,4 Prozentpunkte abstimmen.
Gemäss Finanzperspektiven der AHV wird das Umlageergebnis ab 2025 wieder negativ sein. Das heisst, ab diesem Jahr wird sie mehr ausgeben als einnehmen, sofern wir nicht Gegensteuer geben. Im Jahr 2032 soll das Defizit 4,7 Milliarden Franken betragen. Die kumulierten Ergebnisse zwischen 2023 und 2032 dürften zu einer Finanzierungslücke von fast 16 Milliarden Franken führen. Das sind die offiziellen Prognosen.
Es ist müssig, über Prognosen zu streiten. Je besser die Konjunktur, desto höher die Lohnsumme, desto höher auch die AHV-Beiträge. Oder will jemand erwarten, die Leute im BSV könnten erraten, welche Renditen der AHV-Fonds in den Jahren 2025 bis 2035 erwirtschaften wird?
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