Wohl kaum eine Tageszeit ist so schön wie die, wenn am Himmel das Tagesblau über viele Schattierungen ins Nachtblau übergeht. Gerade laue Sommerabende eignen sich zum Bestaunen und Genießen dieses Phänomens.
Egal, ob man sie auf dem Balkon, im Garten oder im Park erlebt, ob in Gesellschaft oder allein – für viele Menschen hat die blaue Stunde einen ganz besonderen Reiz. Gerade laue Sommerabende eignen sich in diesen Tagen, diesem leisen Naturwunder zuzusehen. Wenn die Sonne an klaren, wolkenlosen Tagen hinter dem Horizont verschwunden ist, beginnt wenig später eine Sinfonie aus gefühlt tausenden Blau-Schattierungen.
Die typische blaue Färbung des Himmels entstehe, „wenn sich die Sonne zwischen 4 und 8 Grad – also ganz knapp unter dem Horizont – befindet“, erläutert ARD-Wettermoderatorin. Je weiter die Sonne unterhalb des Horizonts wandert, desto mehr scheint der Himmel in magisches, tiefes Blau getaucht.
Ein stimmungsvolles Licht, das nicht nur Fotografenherzen höherschlagen lässt. Auch Kunst und Literatur wurden davon inspiriert. So zeugt Gottfried Benns melancholisches Liebesgedicht „Blaue Stunde“ von der besonderen Stimmung am Übergang zur Nacht, der die Wehmut des Abschieds aufkommen und die Endlichkeit der Zeit erahnen lässt.
Den Augenblick genießen, das Leben feiern – für viele ein Grund, diese besondere Stimmung mit Freunden oder Familie zu genießen. Kulinarische Anregungen dazu gibt Stevan Pauls Kochbuch „Blaue Stunde. Rezepte, die den Abend feiern“. Angeregt von der Beobachtung, dass um diese Zeit Menschen in aller Welt in Bars und Restaurants zusammenkommen und entspannen, hat er ein „Fernweh-Kochbuch“ geschrieben.
Und vielleicht läuft im Hintergrund dezente Klaviermusik von Federico Albanese. Der italienische Musiker hat sich von der blauen Stunde zu einer eigenen CD inspirieren lassen. Darin greift er das Verschwommene, Mystische und Magische dieser besonderen Stimmung zwischen Tag und Nacht auf. Albanese versteht die blaue Stunde als „die Mitte von zwei unterschiedlichen, gegensätzlichen Universen“, als „definitiv etwas, das zwischen zwei Zuständen liegt“.
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