Zweites Leben für Auto-Akkus als Puffer für das Stromnetz Akkus Batterien
Mit dem Hochfahren der E-Auto-Produktion wächst auch der Gebrauchtmarkt für Akkus. Ausgediente Batterien lassen sich etwa zusammenschalten, um Wind- und Solarstrom zwischenzuspeichern und das Netz zu stabilisieren. Doch wie es mit der Qualität in einem späteren Ausrangier-Massenmarkt aussieht, weiß heute noch niemand.
Tesla hingegen setzt gar nicht auf Modularität und ein zweites Leben. Stattdessen will es Kapazitäten aufbauen, um seine Rückläufer-Akkus selbst zu recyceln – in der Erwartung, dass dies wirtschaftlicher wird als neu geförderte Rohstoffe. Teslas Prioritäten zeigen sich in den gegenwärtigen Konstruktionen: Die verklebten Rundzellen-Akkupacks machen eine Aufbereitung vergleichsweise aufwendig. Vorteil: So lässt sich die Batterie energiedichter packen.
Ob die weitere technische Entwicklung die Zweitnutzung eher befördern oder behindern wird, ist offen. So sind Zellen aus Lithium-Eisen-Phosphat , die in jüngster Zeit auf den Automarkt drängen, zwar sicherer und langlebiger als die üblichen NMC-Akkus . Für ein zweites Leben würden sich LFP-Zellen deshalb eigentlich besonders gut eignen. Aber da sie so robust sind, verlangen ihnen die Hersteller im Auto auch mehr ab – etwa, indem sie schlechter gekühlt werden.