Die BaZ machts: Einen Tag als Traumdoktorin im Kinderspital. Das entpuppt sich als eine echte Herausforderung. Und hinterlässt bleibende Erinnerungen.
Die Träume der kleinen Nila werden plötzlich als Seifenblasen sichtbar.Dieser Donnerstagnachmittag im Universitäts-Kinderspital beider Basel macht mich nervös. Ich war noch nie Traumdoktorin und habe keinerlei Schauspielerfahrung. Ausserdem fühlt es sich zu Beginn ziemlich läppisch an, in den riesigen Clownsschuhen herumzustaksen. Dazu das schreiend bunte Kostüm und, für mich das Schlimmste, eine rot geschminkte Nase.
Die Pflege auf Stock 3 gibt uns die nötigen Informationen zu den einzelnen kleinen Patientinnen und Patienten. Dürfen sie aufstehen? Ist ihnen übel, oder haben sie Schmerzen? Wird ein Kind palliativ betreut, weil Heilung nicht mehr möglich ist? Auf der heutigen Besuchsliste stehen unter anderem ein 6-jähriges Mädchen, ein 13-jähriger Junge und ein 8 Monate altes Baby.
«Trotz der Informationen, die mir die Pflege gibt, weiss ich nie, was mich in einem Zimmer erwartet.»Das Mädchen liegt auf Zimmer 26. Ihr Name ist Nila. Priska Elmiger, die seit 23 Jahren im UKBB als Traumdoktorin Dr. Vala Willi unterwegs ist, klopft sachte an die Tür. «Es ist sehr wichtig, nicht einfach reinzumarschieren», betont sie. Sie steckt vorsichtig den Kopf durch die Tür und nimmt Augenkontakt auf. Dann spürt sie, ob sie reingehen soll.
Für das Baby und seinen älteren Bruder gibt es später Figuren aus Luftballons, und Elmiger spielt auf ihrem kleinen, roten Akkordeon. Mal sind es schnelle, fröhliche Melodien, mal klingt das Instrument melancholisch, fast ein wenig traurig. Ich bin mittlerweile Martha, Vala Willis Cousine Martha. Sie hat weniger Hemmungen als ich und tanzt zum Kommando eines Kleinkindes mitten im Korridor eine Art Schuhplattler.«Du machst das gut», sagt Elmiger, und ich atme auf.
United States Latest News, United States Headlines
Similar News:You can also read news stories similar to this one that we have collected from other news sources.
Raus aus der Sozialhilfe - Ein Paar arbeitet fast rund um die Uhr für seine KinderFamilie Kewaja will nicht vom Staat leben. Damit es für die ganze Familie reicht, arbeitet das eritreische Paar fast rund um die Uhr: er am Tag als Chauffeur, sie in der Nacht in einer Bäckerei. workingpoor
Read more »
Sommerfestival soll auch die kommenden Jahre stattfindenDie Premiere des Festivals Luzern Live ist geglückt: Dieses positive Fazit ziehen die Verantwortlichen bereits am zweitletzten Tag. Vor allem der Anklang bei der Bevölkerung habe die Erwartungen übertroffen. Schwarze Zahlen werde man wohl noch nicht schreiben, aber das habe man auch nicht erwartet.
Read more »
Putin will Afrika trotz Krieg gegen Ukraine militärisch aufrüstenUngeachtet seines Krieges gegen die Ukraine will sich der russische Präsident Wladimir Putin militärisch weiter in afrikanischen Staaten engagieren. «Für eine Stärkung der Verteidigungsfähigkeit der Länder des Kontinents entwickeln wir die Partnerschaft in der militärischen und in der militär-technischen Zusammenarbeit mit mehr als 40 Staaten Afrikas», sagte Putin am Freitag, dem letzten Tag des zweiten Russland-Afrika-Gipfels. Der Westen kritisierte das Spitzentreffen als «PR-Show» und als Versuch Putins, afrikanische Länder noch abhängiger zu machen von Russland.
Read more »