Echtzeitüberweisungen werden bislang nur selten genutzt, auch weil sie im Gegensatz zu Sepa-Zahlungen häufig Geld kosten. Das soll sich nun ändern.
Für Überweisungen in Echtzeit, auch Instant Payments genannt, gibt es seit rund fünf Jahren ein europaweites Regelwerk.
Bisher werden Echtzeitzahlungen aber wenig genutzt – aus Sicht der Kommission viel zu wenig. Der Anteil von Instant Payments an allen Euro-Überweisungen in der EU habe im ersten Quartal bei elf Prozent gelegen, heißt es im Verordnungsentwurf. Bei den meisten deutschen Banken und Sparkassen gibt es Instant Payments als Option. Häufig kosten die superschnellen Überweisungen extra, oft 50 Cent oder einen Euro. Da man im Alltag keine Echtzeitzahlungen braucht, werden sie auch wenig genutzt.Ziel der EU-Kommission ist es unter anderem, Wettbewerb und Effizienz im Zahlungsverkehr in der EU zu erhöhen. Bevor die Verordnung in Kraft treten kann, muss sie mit Mitgliedstaaten und EU-Parlament abgestimmt werden.