In einer mitreissenden Nachspielzeit schiessen die Iraner zwei Tore. Danach jubeln sie ausgelassen – weil dieses Spiel wichtiger ist als viele andere.
Da stehen sie und können es nicht glauben. Waliser wie Iraner, die einen konsterniert, die anderen ungläubig. Sie haben gerade eine ziemlich verrückte Nachspielzeit erlebt.
Dann ist da noch die Dramaturgie des Spiels. Der Iran ist besser als Wales, er schiesst am Ende über 20-mal in Richtung gegnerisches Tor. In der 50. Minute trifft Sardar Azmoun den Pfosten, wenige Sekunden später tut es ihm Ali Golizadeh mit einem herrlichen Distanzschuss gleich. Die Iraner verzweifeln, sie scheinen vom Pech verfolgt zu sein.
Die Spannung war also schon vor dem Spiel gegen Wales da. Und als die Hymne im Stadion ertönte, dürften viele Regimekritiker enttäuscht worden sein. Die Spieler sangen diesmal mit, zögerlich zwar, gar nicht euphorisch, einige mit starren Blicken, andere mit geschlossenen Augen. Aber sie sangen. Die TV-Kameras fingen im Stadion Menschen mit iranischer Flagge ein, die weinten.Eine Frau hielt ein Trikot hoch mit dem Namen Mahsa Amini.
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