Festnahme nach Mordanschlag auf Militärblogger: Bei einer Veranstaltung in einem Café detoniert ein Sprengsatz. Der Militärblogger Wladlen Tatarski wird getötet. Wagner-Chef Prigoschin geht nicht von einer ukrainischen Beteiligung aus.
. Bei dem Anschlag war der bekannte Militärblogger Wladlen Tatarski getötet worden, mehr als 30 weitere wurden verletzt. Zehn von ihnen befänden sich in ernstem Zustand, meldete die staatliche russische Nachrichtenagentur RIA unter Berufung auf das Gesundheitsministerium. Erste Stimmen aus dem russischen Außenministerium hatten versucht, den Verdacht auf die Ukraine zu lenken. Die ukrainische Regierung spricht von innerrussischem Terrorismus.
Das Lokal steht in Verbindung mit Prigoschin, wie dieser selbst bestätigt. Er habe das Café einer"patriotischen Bewegung" überlassen, die es wiederum für verschiedene Veranstaltungen genutzt habe. Prigoschin lobte den getöteten Blogger als Patrioten und ließ auf dem Verwaltungsgebäude in der umkämpften ostukrainischen Stadt Bachmut eine russische Flagge hissen - mit Tatarskis Namen auf dem Stoff.
Derweil melden die russischen Behörden eine Festnahme: Eine junge Frau aus Sankt Petersburg sei festgenommen worden, teilte das staatliche Ermittlungskomitee mit. Zuvor hatte das Innenministerium die junge Frau auf eine Fahndungsliste gesetzt. Mehrere Medien berichten, dass sie bereits im vergangenen Februar vorübergehend in Gewahrsam genommen wurde, nachdem sie sich gegen die Krieg in derpositioniert hatte.
Der 40-jährige Tatarski heißt mit bürgerlichem Namen Maxim Fomin und stammt aus dem Donbass in der Ostukraine. Er hatte nach Medienberichten am Sonntag zu einem"patriotischen Abend" in das Café"Stritfud-Bar No.1" eingeladen. Nach ersten Erkenntnissen der Ermittler sei der Sprengsatz in einer Büste eingebaut gewesen, die Tatarski bei dem Treffen als Geschenk überreicht wurde, hieß es aus Moskau.
Tatarski hatte von 2014 an zunächst als prorussischer Aufständischer im Donbass gekämpft, ehe er sich dem Journalismus zuwandte. Er verbreitete in seinem Blog Videos vom Frontgeschehen in der Ukraine und gab zuletzt jungen russischen Soldaten Tipps, wie sie sich in den vordersten Linien verhalten sollten. Er soll mehr als 560 000 Anhänger auf Telegram haben.
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