Der russische Präsident neigt dazu, seinen Einsatz zu erhöhen statt nachzugeben, so die Beobachtung von Experten. Obendrein glaube er nicht an die Entschlossenheit der Nato. Insider wollen wissen: Putin setze auf eine Ausweitung der 'Operation'.
unter dem Gelächter der Anwesenden. Der Präsident war gefragt worden, ob er sich zum 60. Jahrestag der Kuba-Krise in den damaligen sowjetischen Parteichef hineinfühlen könne. Nikita Chruschtschow hatte im Streit mit den Vereinigten Staaten um die Stationierung von Atomwaffen auf Kuba nach einigen Tagen äußerster Spannungen eingelenkt.
Im Übrigen werde die Kuba-Krise in West und Ost völlig unterschiedlich wahrgenommen, so Naftali, der darüber zwei Bücher verfasst hat . Im Westen werde die damalige Bereitschaft zum Kompromiss und zur Verständigung gelobt, in Russland sei Chruschtschows Rückzug als "Demütigung" verstanden worden. Zwei Jahre nach den Ereignissen war Chruschtschow entmachtet worden, nachdem es ihm nicht gelungen war, sein Einlenken als "Sieg" zu vermitteln.
Kritiker bezeichnen Gumiljow als großrussischen Propagandisten für Halbgebildete, die einfache Wahrheiten schätzen. Das hält Putin offenkundig nicht davon ab, sich auf die Ansichten des einst populären Historikers zu beziehen. Es liegt nahe, dass der russische Präsident in erster Linie die Auffassung teilt, wonach Willensstärke ein Hauptkriterium für politischen Erfolg ist.
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