200 Euro vom Staat für den Kulturgenuss - klingt vielversprechend. Vor zehn Tagen startete der KulturPass für 18jährige - mit erheblichen Anlaufschwierigkeiten, wie erste Erfahrungen mit der App zeigen.
"200 Euro kostenlos, da sagt man doch nicht nein, oder?", bekennt Luzie Hasselberg frei heraus, schiebt aber gleich hinterher, dass es nicht allein das Geld ist, das den KulturPass in ihren Augen attraktiv macht: "Ich finde, das ist ein gutes Angebot, wenn ich 200 Euro zur Verfügung habe, um mich begeistern zu lassen." Begeistern nämlich für Kinos und Konzerte, Theater oder Museen.
Luzie Hasselberg hat sich die App bereits heruntergeladen. Sie ist 18 Jahre alt, geboren 2005. Das ist der erste Jahrgang, der in den Genuss dieses Angebots kommt. Nächstes Jahr folgen die 2006 Geborenen.Wie es nach der zweijährigen Pilotphase weitergeht, hängt vom Erfolg der Maßnahme ab, mit der Kulturstaatsministerin Claudia Roth die nach der Corona-Pandemie noch immer darbende Kulturbranche unterstützen will.
Ohne Anleitung ging gar nichts. Die gab es zum Herunterladen, bestehend, wie Romberg berichtet, aus ca. zehn Dokumenten von bis zu je 20 Seiten. Ein eher umständlicher Anmeldeprozess. Nur dank der vereinten Kräfte in der Arbeitsgruppe konnten die Münchner Kammerspiele den Anmeldeprozess so abschließen, dass das Theater pünktlich zum KulturPass-Auftakt am 14. Juni am Start war.
Aber nicht nur unter den Anbietern, auch bei vielen Usern verlief der Start holprig. Um nachzuweisen, dass sie 18 Jahre alt sind, müssen sie zur Identifikation ihren digitalen Personalausweis zücken. Klingt simpel, ist es aber nicht. So jedenfalls schildert es Luzie Hasselberg. Sieben Versuche habe sie unternehmen müssen, um ihr Handy mit dem Ausweis zu verbinden: "Da dachte ich mir irgendwann, jetzt fühle ich mich aber ein bisschen verarscht.
Und doch ist auch hier längst nicht alles Gold, was glänzt. Nutzer berichten davon, dass die App immer wieder Mal abstürzt. Auch der Suchalgorithmus funktioniert noch nicht optimal. Grundsätzlich kann man nicht nach einzelnen Institutionen suchen, um herauszufinden, was beispielsweise bei einem bestimmten Theater auf dem Spielplan steht, sondern nur nach einzelnen, konkreten Vorstellungen. Die Show seines Lieblingsrappers hat David aber nicht gefunden in der App.
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