Heinz Brenner, Unfallchirurg am Lorenz-Böhler-Spital, ist alarmiert: Ab Montag sollen die OP-Säle geräumt werden: 'Dann sind wir handlungsunfähig!'
Nach einer Aussendung der AUVA am vergangenen Mittwoch, dass der Brigittenauer Standort des Lorenz-Böhler-Unfallkrankenhauses geschlossen wird, gehen die Wogen hoch – und haben sich seitdem kaum beruhigt – wieAm 28. Februar gab die AUVA die Schließung des Standortes in Brigittenau bekannt. Laut AUVA sollen das UKH Meidling und das AKH Patienten und Personal übernehmen.
Auch die Aufteilung des Personals – laut AUVA sollen sogar ganze Teams vom AKH und vom Meidlinger UKH übernommen werden –"sei illusorisch":"In meinem Vertrag steht, dass das Lorenz-Böhler-Spital in Brigittenau mein Dienstort ist.
"Seitdem ist bekannt, dass es sanierungstechnisch ein Problem gibt. Wir haben schon im Juli gesagt, dass wir dringend ein Sanierungskonzept benötigen. Wie man es in acht Monaten nicht schaffen kann, dass hinzubekommen, ist mir ein Rätsel", meint der Chirurg. Laut Brenner gibt es zudem keinen Räumungsbeschluss seitens der Baupolizei.Morgen, Montag, wird das Personal informiert, wie es weitergeht:"Die Leute sind total verunsichert. Wir führen pro Jahr rund 5.
Der Chirurg Heinz Brenner ist empört über die plötzliche Schließung der OP-Säle im Lorenz-Böhler-Spital und bezeichnet die Vorgehensweise als"Putsch" Die Räumung der OP-Säle und der Intensivstation stellt das Krankenhaus vor große Probleme, während die Zukunft des Personals ungewiss ist