Wie das Wasser aus Mexiko-Stadt verschwand

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Wie das Wasser aus Mexiko-Stadt verschwand
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In Berlin und Brandenburg wird über den Umgang mit Flüssen und Seen diskutiert. Unser Autor kommt aus einer Megacity, die auf einem trockengelegten See entstand.

Nur wenn man mit dem Flugzeug in Mexiko-Stadt ankommt, kann man sich ein Bild von der unglaublichen Dimension der Stadt machen. Wir nennen sie liebevoll und respektvoll „das Monster“, denn es ist eine amorphe Masse aus Beton, die einen verschlingt. Es ist eine erschütternde Schönheit. Aber das war nicht immer so. In Wirklichkeit verbirgt sich unter all dem Grau ein riesiger See. Ja, Mexiko-Stadt wurde auf einem See erbaut.

Daran muss ich denken, wenn ich höre, wie in Berlin und Brandenburg in diesem Sommer über den Umgang mit dem Wasser diskutiert wird, über begradigte Flüsse, verbaute Auen, die Schäden für die Umwelt, die das nach sich zieht. Meine Stadt ist ein extremes Beispiel dafür, was alles zerstört werden kann.Als die Azteken in diesem Gebiet ankamen, hatten sie keinen Zweifel daran, dass dies das versprochene Land war.

Die Xochimilcas waren für den Bau kleiner Inseln im See zuständig. Um sie in den Ecken zu fixieren, pflanzten sie Bäume, so genannte Ahuejotes, die mit ihren Wurzeln bis auf den Grund des Gewässers wuchsen. Dort begannen sie mit dem Anbau von Mais, Bohnen und Chili, dem Dreiklang, der die Ernährung der vorspanischen Bevölkerung ausmachte. Da sie direkt mit dem See verbunden waren, waren sie nicht mehr von den Regenfällen abhängig.

Doch mit der spanischen Invasion begann die Trockenlegung des Sees als eine Form der Beherrschung und Ausbeutung der Ressourcen. Den Menschen wurde auch eine neue Religion aufgezwungen, und an den heiligen Stätten wurden Kirchen errichtet. Alle vorspanischen Symbole waren verboten, das Einzige, was man auf Stein zeichnen oder schnitzen durfte, waren Blumen.

Aber in Xochimilco gibt es immer noch Menschen, die Gemüse und Blumen nach dem alten System anbauen. Es ist der einzige Ort in der Stadt, der die Landschaft des ehemaligen Tals von Mexiko bewahrt, bevor der See unter einer riesigen Betonplatte verschwand. Eine letzte Oase, wenn auch inzwischen mit aufgearbeitetem Abwasser gefüllt.

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