Wie Bauern und Forschung den Stickstoff-Plänen entgegnen
Grünlandflächen soweit das Auge reicht. Sie dominieren das Landschaftsbild von Friesland. Das Gebiet ist für Milchproduktion geeignet.In den Niederlanden kam es in den vergangenen Monaten immer wieder zu Protesten der Landwirte. Sie sind über die Stickstoff-Pläne der Regierung erbost. Denn tausenden Bauern droht das Aus. Es werden technische Innovationen statt Tierbestandsreduktionen gefordert. Wissenschaft und Unternehmen wollen helfen.
In der niederländischen Milchviehhaltung dreht sich alles um die «Lizenz zum Produzieren», die mit «Emissionsrechten» hinterlegt ist. Herman hat bereits 2009 einen emissionsmindernden Boden aus Kunststoff nach einem in Dublin entwickelten Prototyp in Teilen seines Stalles einbauen lassen. Der Boden ist weicher als ein Spaltenboden aus Beton, aber auch deutlich rutschiger.
Die Folge waren heftige Demonstrationen der Bauern, als Zeichen der Ablehnung kopfüber gehisste Nationalflaggen und schliesslich ein Erdrutschsieg der jungen Protestpartei «Bauern-Bürger-Bewegung» in den Provinzwahlen am 15. März 2023. Für den amtierenden liberalen Ministerpräsidenten Mark Rutte wird die Umsetzung neuer Umweltauflagen dadurch deutlich schwieriger, da Emissionsreduktionen in die Zuständigkeit der Provinzräte fallen.
Denn die Massnahmen in dem von der Regierung vorgelegten Paket würde das Aus für etwa 30% der Tierhaltungsbetriebe zur Folge haben. Das geht aus Zahlen der Regierung hervor. Die LTO drängt die Regierung auch, zum Zieldatum 2035 für die Stickstoffreduzierung – wie im geltenden Recht festgelegt – zurückzukehren und alle finanziellen Unterstützungsströme für die betroffenen Landwirtinnen und Landwirte zur Verfügung zu stellen.
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