Kein westlicher Konzern steht wegen seines Russlandgeschäfts derart am Pranger wie die RaiffeisenBank International. Kann letztlich nur ein Trick von Putin die Situation lösen? Russland
, die als offiziell systemrelevant eingestuft ist, zumal sie 40 Prozent des internationalen Zahlungsverkehrs abwickelt.
Ebendort machte sie im Vorjahr auch satte 60 Prozent ihres Gewinns in der Höhe von 3,8 Milliarden Euro, indem sie als einzige Großbank vor Ort den Überschuss sogar wesentlich steigerte. Und „eben wegen dieses einzigartigen Gewinns“ habe sie die Aufmerksamkeit auf sich gezogen wie kein zweites westliches Unternehmen mit Russlandbezug, sagt
, einer der renommiertesten russischen Banker und Ex-Vizechef der dortigen Zentralbank, im Gespräch mit der „Presse“.Also ging die RBI auf ihrer Hauptversammlung am 30. März in die Offensive und konkretisierte die Pläne. Man verfolge die Varianten eines Verkaufs oder einer Abspaltung des Russlandgeschäfts, das dann in Europa gelistet würde, erklärte RBI-Chef Johann Strobl.
Aber sind sie überhaupt realistisch? Und wo liegen die anscheinend unüberwindlichen Schwierigkeiten? Die „Presse" hat sich dazu in Russland umgehört.
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