Steigende Zinsen und schwächelnde Börsen infolge des Ukrainekriegs haben Norwegens Staatsfonds einen kräftigen Verlust eingebrockt. Den größten seit der Finanzkrise 2008. Er beendet eine Rekordserie.
Foto: Carina Johansen / dpaschwächelnden Börsen haben dem norwegischen Staatsfonds im vergangenen Jahr einen Rekordverlust eingebrockt. Der weltgrößte Vermögensfonds gab am Dienstag ein Minus von 1,64 Billionen Kronen für 2022 bekannt. Der bisher größte Verlust von 2008 während der globalen Finanzkrise von 633 Milliarden Kronen wurde damit um mehr als das Doppelte übertroffen.
Der Verlust beendet eine Rekordserie für den Fonds, in der die jährlichen Renditen 2019 bis 2021 jeweils die Marke von einer Billion Kronen überstiegen. Im abgelaufenen Jahr betrug die Rendite des Fonds minus 14,1 Prozent. Sie lag damit um 0,88 Prozentpunkte höher als die Rendite des Referenzindex. Tangen hatte 2021 noch den zweithöchsten Gewinn in der Geschichte des Fonds vermelden können. Besonders die Beteiligungen an Technologie- und Social-Media-Unternehmen verloren allerdings im vergangenen Jahr an Wert. Diese Unternehmen bekommen die höheren Zinsen zu spüren und der zunehmende Wettbewerb um Werbebudgets zwischen den Plattformen macht ihnen zu schaffen, die durch die rasant steigende Inflation aufgezehrt werden.
Die Zentralbanken haben in vielen Ländern ihre Zinssätze aggressiv angehoben, um die Teuerung zu bekämpfen. Das führt zu höheren Kreditkosten und niedrigeren Gewinnspannen für Unternehmen.
United States Latest News, United States Headlines
Similar News:You can also read news stories similar to this one that we have collected from other news sources.
AOK Hessen verzeichnet steigende Nachfrage bei DiGABei der AOK Hessen sind seit der dortigen Einführung von DiGA insgesamt 2400 Anträge eingegangen, die meisten davon im Jahr 2022. 91 Prozent der Anträge auf digitale Gesundheitsanwendungen seien genehmigt worden. AOKHessen DieTechniker GKV_SV
Read more »
Bilanzsaison : Europäischen Banken profitieren von steigenden Zinsen – doch die Risiken sind großDie Zinswende verleiht den Instituten Rückenwind. 2023 müssen sie sich aber auf mehr Kreditausfälle und einen härteren Kampf um Einlagen einstellen.
Read more »
Tagesgeld: Scalable bietet nun 2,3 Prozent ZinsenNach Trade Republic wirbt nun auch Scalable mit hohen Zinsen um neue Kunden. Beim neuen Angebot des Münchener Brokers gibt es allerdings einen Haken.
Read more »