Die Spannungen zwischen Serbien und dem Kosovo schaukeln sich gefährlich hoch. Fünf Schritte, die Vermittler und Konfliktparteien setzen sollten, bevor es zu spät ist. Von tschinderle
. Es reicht nicht aus, nur Pressefreiheit zu fordern. Die EU muss klar benennen, von wem die Gewalt im Norden ausgeht und welche Rolle Belgrad, ja vielleicht sogar Russland, dabei spielen.Die NATO ist seit 1999 mit der Schutztruppe „Kfor“ im Kosovo stationiert, derzeit mit rund 4000 Soldaten und Soldatinnen. Bald wird um 700 Weitere aufgestockt. Auch das ist ein Signal, wie ernst es gerade ist. Die „Kfor“ hält sich zum Vorfall an der Grenze bedeckt und gibt an nicht vor Ort gewesen zu sein.
Seine wichtigsten Alliierten, die EU und USA, sind zunehmend genervt von ihm. Er rede wie eine „stecken gebliebene Schallplatte“, heißt es aus Diplomatenkreisen und er mache sein Handy in kritischen Momenten aus, anstatt sich mit Militärs und Diplomaten abzustimmen. Wenn das stimmt, dann tut sich Kurti keinen Gefallen. Mit seinen Alleingängen isoliert er nicht nur sich selbst, sondern das ganze Land.
Das ist haarsträubend und nachweislich falsch. Die EU muss diese gefährliche Propaganda endlich zum Thema machen und anerkennen, dass selbst gut gemeinte Kampagnen aus Pristina nur schwer durchdringen. Anstatt den Dialog nur auf höchster Ebene abzuhalten, sollte die EU den Großteil ihrer Energie in die Vermittlung zwischen Pristina und den Kosovo-Serben stecken. Immerhin geht es darum, ihre Minderheitenrechte zu verbessern und sie davon zu überzeugen, wieder an Kommunalwahlen teilzunehmen.Die EU hat den Kosovo mit Strafmaßnahmen belegt. Es ist noch nicht zu spät, all das wieder zurückzunehmen.
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