Stuttgart – Erst nach drei Tagen öffneten Polizisten die Wohnungstür von Pflegeschülerin Kiki (32) gewaltsam.
Seit Sonntag hatten Freunde Kiki nicht mehr erreicht. Drei Tage später fanden Beamte ihre Leiche, nachdem ein Nachbar den Notruf gewählt hatte, weil es im ganzen Stock nach Verwesung roch. Fiel ihr Fehlen am Arbeitsplatz nicht auf?
Eine Kollegin von Kiki erzählt: „Ich habe auf dem Dienstplan unter Kikis Namen gesehen, dass dort ,krank?' stand.“ Ein anderer will gehört haben, dass sie frei hatte.Da die Klinik eine städtische Einrichtung ist, müssten dort die Gepflogenheiten der Stadt Stuttgart gelten. Dort würde man in einem solchen Fall reagieren, heißt es aus dem Rathaus.
Eine Sprecherin zu BILD: „Wenn die Mitarbeitenden nicht zur Arbeit erscheinen, versuchen in der Regel zunächst die Vorgesetzten diese telefonisch zu erreichen.“ Und weiter : „Gelingt dies nicht, dann wird geschaut, ob es Kollegen gibt, die einen engen Kontakt zu diesem Mitarbeiter pflegen. Die versuchen dann die Person oder Angehörige zu kontaktieren, gegebenenfalls auch persönlich zu Hause anzutreffen, wenn der Eindruck entsteht, der Kollegin oder dem Kollegen könnte etwas zugestoßen sein.“
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