Weshalb erleben viele Menschen Lernen als Stress und Belastung? Die Antwort darauf findet sich in der Schule, die sich dringend wandeln muss.
«Hast du schon auf die Geografie-Prüfung gelernt?» Diese Frage höre ich als Gymilehrer auf den Gängen und selbst in meinen Deutschstunden ständig. Jugendliche meinen damit nicht Lernen im eigentlichen Sinne, sie fragen nicht, ob andere Wissen erworben oder Fertigkeiten entwickelt haben. Sie beziehen sich nur auf Prüfungsvorbereitung. «Lernen» bedeutet für sie, das zu tun, was mit guten Noten belohnt wird.
Diese Einsicht müsste vertieft werden. Sie sollte an Schulen etabliert werden und dabei helfen, die Institution zu wandeln: Würden Kinder Umgebungen vorfinden, in denen sie mit anderen zusammen lustvoll lernen können und ein Verständnis davon erhielten, wie ihr Lernen nachhaltig funktioniert, wären viele Probleme gelöst. Nicht nur der Schul- und Prüfungsfrust – auch Mobbing und die fehlende Zufriedenheit von Lehrpersonen mit ihrem Beruf.
Erhebungen zeigen, dass Kinder sich in der Schule rund 5000 Stunden langweilen – das sind drei ganze Schuljahre. Eine Schule, die sich an der Lernfreude von Kindern orientiert, kann das vermeiden, weil sie nicht versucht, diesen etwas beizubringen, was sie entweder schon können oder später viel leichter lernen.
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