Der Philosoph Tim Henning findet, es müsse angesichts der Klimakrise über das Kinderkriegen neu nachgedacht werden. Es dürfe aber keinen Zwang, etwa in Form einer staatlichen Geburtenkontrolle geben.
Angesichts der Klimakrise muss nach Meinung des Philosophen Tim Henning übers Kinderkriegen neu nachgedacht werden. „Als Ultima Ratio in einer ökologischen Krise ist es meines Erachtens auch legitim, sich weniger fortzupflanzen. Die zentrale populationsethische Frage lautet: Können wir vor künftigen Generationen rechtfertigen, dass wir sie zur Welt gebracht haben?“, sagte er dem Berliner Tagesspiegel .
Es dürfe aber keinen Zwang, etwa in Form einer staatlichen Geburtenkontrolle geben: „Menschliche Fortpflanzung ist ein dermaßen persönlicher Bereich, dass ein politischer Eingriff kaum gerechtfertigt sein kann. Anreize und Vergünstigungen sind das hingegen schon eher.“Sinnvoll sei es, so Henning, die politischen Anstrengungen zu verstärken, all jenen Weltregionen mit stark wachsenden Populationen mehr Wohlstand und Bildung zukommen zu lassen.
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