Trockenheit - Viel Futter, wenig Wasser: Der Alpsommer 2023 ist gut gestartet: (🔒Abo) Dank Niederschlägen in Frühling hat es auf den Alpen zu Beginn der Saison meist noch genug Wasser. Allerdings gibt es wegen des schneearmen Winters nur wenig Reserven.…
Von der Trockenheit ist in höheren Lagen derzeit noch weniger zu spüren als im Flachland. Während der nasse Frühling den Bauern in tiefen Lagen viel Gras, aber eine schlechte Futterqualität brachte, konnte die Berglandwirtschaft vielerorts profitieren. In höheren Lagen habe es viel Heu von guter Qualität gegeben, sagt Selina Droz, Geschäftsführerin des Schweizerischen Alpwirtschaftlichen Verbands .
Auf den Alpweiden ging es dagegen fast schon zu schnell: Vielerorts könnten die Kühe mit dem Graswachstum kaum mithalten, so Droz: «In der letzten Zeit ist es gewachsen wie verrückt und teilweise schon fast überständig», hat sie in Erfahrung gebracht.Diese Einschätzung teilt Leonie Schuler vom Beratungszentrum Inforama.
«Die Bäche führen teilweise schon wieder weniger Wasser», sagt Gujan. Für den Juni sei es aussergewöhnlich trocken, «eher so wie sonst im Juli oder August.» Auch im Kanton Uri schmilzt der Schnee schnell weg. «Am Nachmittag sind die Bäche jeweils braun, das zeigt, dass es jetzt schnell geht», sagt Adrian Arnold von der Bauernschule Uri.
Zusammen mit der Berner Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften HAFL will die SAV deshalb im Rahmen eines Forschungsprojekts herausfinden, wie die Personalbindung verbessert werden kann. Dabei werde es auch um Fragen von Lohn, Infrastruktur und Erreichbarkeit gehen. Ein wichtiger Faktor sei aber auch die Jobsicherheit im Winter, so Droz.Die Arbeit in der Alpwirtschaft liege nicht mehr so im Trend wie noch vor zehn Jahren, sagt Giorgio Hösli.
Der St. Galler Landwirtschaftsberater Marco Bolt sieht noch einen anderen Grund für das schwindende Interesse an Arbeitsstellen auf der Alp. «Der Wolf beschäftigt alle extrem», sagt er. «Das hat Auswirkungen.» Betroffen seien nebst Schaf- und Ziegenalpen auch zunehmend Rinderalpen. Dort seien Abstürze und Verletzungen von in Panik geratenen Rindern häufiger geworden.
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