Steigende Mieten, Papiermangel – in der Energiekrise schlägt die Buchbranche Alarm: Manche Verlage seien in existenzieller Gefahr. Der Staat soll nun unkompliziert helfen.
Deutschland
hat angeregt, die Mehrwertsteuer auf Bücher zu streichen, um so den wachsenden Kostendruck zu lindern. »Als mittelständisch geprägte Branche brauchen wir gezielte Entlastungsmaßnahmen, um unserem wichtigen gesellschaftlichen Auftrag weiter nachkommen zu können«, sagte die Vorsteherin des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels, Karin Schmidt-Friderichs, im Redaktionsgespräch mit der Deutschen Presse-Agentur.
Sorgen bereiten der Branche nicht nur steigende Energiekosten und Mieten, sondern auch der spürbare Papiermangel. Ohne Unterstützung seien manche Buchhandlungen und Verlage in existenzieller Gefahr. »Null Prozent Mehrwertsteuer wären die unkomplizierteste Form der Förderung«, sagte Schmidt-Friderichs mit Blick auf den bei Büchern bereits reduzierten Mehrwertsteuersatz.