Bei ihrem Bundeskongress zeigt sich die Gewerkschaft optimistisch. Die Mitgliederzahl steigt erstmals wieder, die Streikkasse ist gut gefüllt.
Verdi-Chef Frank Werneke umrahmt von seinen Stellvertreterinnen Andrea Kocsis und Christine Behle Foto: Jörg Carstensen/dpa
Unter dem Motto „Morgen braucht uns“ tagen seit Sonntag und noch bis Freitag mehr als 900 Delegierte im Kongresshotel Estrel, die jüngste 19 Jahre alt, die älteste 85. Sie vertreten Angehörige von mehr als tausend Berufen, die in der Multi-Branchen-Gewerkschaft organisiert sind – von der Kita-Erzieherin oder den Postboten über die Straßenbahnfahrerin oder den Krankenpfleger bis hin zur Bankangestellten oder Bestattungsfachkraft.
Wernekes selbst gestecktes Ziel ist es, Verdi zu einer Gewerkschaft umzubauen, „die keine Stellvertreterpolitik organisiert, sondern Selbstermächtigung und Aktivierung unserer Mitglieder im Zentrum des politischen Handelns hat“. Es gehe um „weniger herumfrickeln in manchmal erstarrter Gremienarbeit, stattdessen mehr Betrieb, mehr Aktion“.
Die tarifpolitische Bilanz – zentraler Gradmesser für eine Gewerkschaft – des von ihm geführten Vorstands fällt gemischt aus. Mitunter äußerst mickrigen Tarifabschlüssen mit aberwitzig langen Laufzeiten in der Coronazeit, die schon vor Beginn der durch den Ukraine-Krieg bedingten Inflation zu Reallohnverlusten führten, stehen ganz respektable Abschlüsse in diesem Jahr gegenüber.
So verzeichnete Verdi 2023 bislang mehr als 142.000 Neueintritte, denen knapp 106.000 Austritte oder Sterbefälle gegenüberstehen. „Wir werden in diesem Jahr auch im Saldo mit einem deutlichen Mitgliederzuwachs von mehreren Zehntausend Mitgliedern abschließen“, prognostizierte Werneke auf dem Kongress.
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