Unicef: Weltweit werden jedes Jahr 12 Millionen Kinder zum Heiraten gezwungen

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Rund zwölf Millionen Mädchen müssen nach Schätzungen des UN-Kinderhilfswerkes UNICEF weltweit jährlich eine Kinderehe eingehen. UNICEFgermany DKSB_Bund

Die Folgen von Kinderehen hätten Mädchen lebenslang zu tragen, beklagte Unicef. So blieben sie zum Beispiel mit geringerer Wahrscheinlichkeit in der Schule und seien einem höheren Risiko einer frühen Schwangerschaft ausgesetzt. Dies wiederum steigere das Risiko von gesundheitlichen Komplikationen und der Sterblichkeit von Kindern und Müttern.

Konflikte, klimabedingte Katastrophen und die Auswirkungen der Covid-Pandemie verschärfen nach Ansicht des Hilfswerks die „tieferliegenden Ursachen“ von Kinderehen wie steigende Armut, Einbrüche beim Einkommen oder Schulabbrüche. Angesichts von Krisen und Konflikten fühlten sich arme Familien gezwungen, „vermeintliche Sicherheit in Kinderehen zu suchen“, erklärte Unicef-Exekutivdirektorin Catherine Russell.

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