Moskau plant Korridor zu Moldau: Ukrainischer Generalstab: Hauptziel ist Kiew
Die russische Armee ist nach Einschätzung des ukrainischen Generalstabs bereits mit einem großen Teil ihrer versammelten Truppen in die Ukraine vorgestoßen. Ein Militärsprecher nannte die Zahl von 60 taktischen Bataillonsgruppen aus Russland. Das sind hochflexible und schnelle Kampftruppen mit 600 bis 1000 Soldaten. Die russische Armee hatte nach ukrainischen Angaben etwa 90 solcher Gruppen für die Invasion zusammengezogen.
Der Gegner konzentriere seine Truppen in den Gebieten Charkiw und Donezk im Osten sowie im Süden, sagte der Sprecher. Hauptziel scheine zu sein, die Hauptstadt Kiew zu blockieren. Außerdem wollten die gegnerischen Truppen einen Landkorridor von der Halbinsel Krim zu den Separatistengebieten im Osten herstellen, sagte der Sprecher in Kiew. Weiteres Ziel sei ein Korridor in die an die Ukraine angrenzende Separatistenregion Transnistrien in der Republik Moldau.
Die russische Armee habe versucht, 200 Mann ihrer Luftlandetruppen auf dem Flugplatz Gostomel westlich von Kiew abzusetzen, sagte der Generalstabssprecher. Der ukrainischen Armee sei es gelungen, die Landung des Hauptkontingents abzuwehren. Bis in den Donnerstagabend hinein habe es Kämpfe mit der russischen Vorhut gegeben.
Zuvor zitierte die Nachrichtenagentur AFP einen westlichen Geheimdienstvertreter, demzufolge Russland die "vollständige Lufthoheit" über die Ukraine erlangt habe. Die Ukraine verfüge nun über keinerlei Luftabwehrkapazitäten mehr, sagte der Geheimdienstvertreter in Brüssel. Nun wolle die russische Armee eine "überwältigende Macht" rund um die Hauptstadt Kiew zusammenziehen.
In einer Videobotschaft in der Nacht zum Freitag sagte Selenskyj, dass auf ukrainischer Seite bislang 137 Soldaten und Zivilisten getötet sowie 316 Menschen verletzt worden seien.
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