Die ukrainische Präsidentengattin Olena Selenska hat in einem Interview über das Leben und den Alltag ihrer Familie im Krieg gesprochen – und ihr umstrittenes »Vogue«-Fotoshooting verteidigt.
. »Wenn ein Land im Krieg ohne Führung bleibt, dann wird es erschüttert.«
Selenskyj hatte trotz wohlgemeinter Ratschläge die ukrainische Hauptstadt nach dem 24. Februar nicht verlassen; dies gilt als wichtige Weichenstellung im Widerstand gegen die russische Invasion. Damals wie heute trachteten russische Spezialkräfte ihm nach dem Leben, sagte Selenska. »Ich versuche, nicht darüber nachzudenken.«
In dem Interview sprach sie auch über ihren Familienalltag. Man könne das Leben nicht länger als für einige wenige Minuten planen, sagte Selenska. Sie selbst sehe ihren Mann »manchmal bei der Arbeit im Büro«. Aber die Familie sei »im Alltag getrennt«. Das Präsidentenpaar hat zwei Kinder, die 18-jährige Tochter Oleksandra und den neunjährigen Sohn Kyrylo. Beide sähen ihren Vater nur selten, sagte Selenska. »Er fehlt den Kindern.«Vadim Ghirda/ AP/ DPA
Selenska verteidigte bei dem Gespräch auch ihren umstrittenen »Vogue«-Auftritt. Für die Modezeitschrift hatte sie im Sommer einem Fotoshooting mit Starfotografin