Wolodymyr Selenskyj hat per Videobotschaft zum Europäischen Parlament gesprochen. Der Präsident der Ukraine richtete einen dramatischen Appell an die Abgeordneten – und stellte eine konkrete Forderung.
Per Videoschalte hat der ukrainische Präsident Selenskyj vor dem Europäischen Parlament gesprochen.»Der Freiheitsplatz. Das ist der größte Platz in Europa. Und es ist wirklich ein Platz der Freiheit. Stellen Sie sich vor: Heute Morgen sind zwei Cruise Missiles auf dem Freiheitsplatz eingeschlagen. Es gab Dutzende Opfer. Das ist der Preis der Freiheit.
»Wir wollen unsere Kinder leben sehen. Das erscheint mir fair. Gestern wurden 16 Kinder getötet. Und Wladimir Putin wird wieder sagen: Dies ist eine Militäroperation gegen die militärische Infrastruktur. Wo sind unsere Kinder? In was für Waffenfabriken arbeiten sie? An welchen Raketen? Fahren sie vielleicht in den Panzern? Sie haben 16 Kinder getötet!«
Viele Abgeordnete waren in den ukrainischen Nationalfarben gekleidet oder trugen kleine Schleifen als Zeichen ihrer Solidarität. Selenskyj appellierte nicht nur, er kam auch mit einer konkreten Forderung.»Wir kämpfen für unsere Rechte – für die Freiheit und für das Leben. Und jetzt kämpfen wir ums Überleben. Das ist unsere Hauptmotivation. Aber wir kämpfen auch darum, ein gleichwertiges Mitglied Europas zu sein.
Einen EU-Betritt über ein Sonderverfahren hatte Selenskyj bereist am Montag gefordert und vor laufender Kamera das offizielle Beitrittsersuchen unterzeichnet. Im Anschluss an die Rede sagte EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen der Ukraine 500 Millionen Euro für die humanitären Folgen des Krieges zu.
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