Die Regierung in Moskau hat nach dem Ende der Scheinreferenden in den russisch kontrollierten Gebieten der Ukraine erneut mit dem Einsatz von Atomwaffen gedroht.
Der Vize-Vorsitzende des russischen Sicherheitsrats, Medwedew, sagte in Moskau, Russland werde diese Gebiete verteidigen - notfalls auch mit strategischen Atomwaffen. Von der Nato kam eine umgehende Reaktion: Ihr Generalsekretär Stoltenberg erklärte, ein Einsatz von Nuklearwaffen wäre inakzeptabel und zöge schwerwiegende Konsequenzen für Russland nach sich. Stoltenberg warnte Moskau zudem davor, die Gebiete zu annektieren. Diese gehörten zur Ukraine.
Die sogenannten Referenden über einen Anschluss an Russsland waren am Nachmittag zu Ende gegangen. In russischen Nachrichtenagenturen hieß es, dass sich eine hohe Zustimmung abzeichne. Nach Auszählung erster Stimmzettel in Wahllokalen in Russland hätten jeweils mehr als 97 Prozent der aus den Gebieten Luhansk, Donezk, Cherson und Saporischschja stammenden Wähler mit Ja gestimmt.