In Köln-Mülheim sind die Schwerpunktkontrollen an verschiedenen Hotspots angelaufen. Nun sind Fotos von einer Durchsuchung bei Kindern aufgetaucht – geht die Kölner Polizei damit zu weit?
Kritiker behaupten: Man will vor allem die Obdachlosen dort vertreiben, die zur Straßenkulturszene gehören. Und sie stellen die Frage, ob die Polizei beim Einsatz gegen Personen, die dort gerade die Örtlichkeiten passieren, nicht überzogen haben.Augenzeuginnen und Augenzeugen beobachteten, wie drei Kinder am ersten Tag der Kontrollen am vergangenen Donnerstag auf den im Mülheimer Stadtgarten abgestellten VW-Bulli der Polizei neugierig zuschlenderten.
Was dann passierte, dürfte mit Kriminalitätsbekämpfung und dem Wunsch, das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung zu erhöhen, wenig zu tun haben. Denn drei Polizisten in dunkelblauen Einsatzanzügen hielten die Kinder an. Anschließend wurden sie einer kompletten polizeilichen Kontrolle unterzogen.Der erfahrene und bekannte Kölner Streetworker Franco Clemens erlebte die Maßnahme aus ein paar Metern Entfernung mit.
„Diese Aktion war völlig überzogen und ohne jedes Fingerspitzengefühl der eingesetzten Beamten. Was denken die denn, was die Kinder beim nächsten Aufeinandertreffen mit der Polizei machen? Freundlich winken? Nein, sie werden Angst haben und abhauen. Sie haben sofort die Polizei als Feindbild abgespeichert. Und überhaupt: Mir ist nicht bekannt, dass die Kinderkriminalität im Stadtgarten irgendwie ein Problem wäre“, sagt Clemens.
EXPRESS.de fragte bei der Polizei nach, wie man dort den Einsatz allgemein sowie gegen die Kinder bewertet, ob es einen Anstieg von Kinderkriminalität im Bereich des Stadtgartens gäbe. Polizeisprecher Christoph Gilles teilte am Montagnachmittag mit: „Aufgrund der Komplexität des Sachverhalts werden wir uns erst am Dienstag dazu äußern können.“
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