„Kann man ihnen nicht einfach ins Bein schießen oder so?“: Trump wollte offenbar Proteste gegen Rassismus in der Polizei mit Gewalt niederschlagen. Laut Ex-Verteidigungsminister Esper wollte Trump dabei sehr weit gehen.
. Als nach dem Tod von George Floyd auch rund um das Weiße Haus Protestzüge gegen Polizeigewalt durch die Straßen zogen, soll Trump demnach gesagt haben:"Kann man nicht einfach auf sie schießen? Kann man ihnen nicht einfach ins Bein schießen oder so?"
Esper schildert die Szene im Oval Office aus dem Juni 2020 in seinem Buch als"surreal"."Mit rotem Gesicht" habe sich der Präsident während der Sitzung"lautstark über die Proteste in Washington" beschwert. Die Idee eines Schießbefehls habe während der Besprechung"schwer in der Luft gelegen", schreibt Esperzufolge in seinen Memoiren. Nach eigener Darstellung hat Esper sofort versucht, dem Präsidenten die Idee auszureden.
Esper hatte sich gegen einen Einsatz des US-Militärs zum Stopp der Unruhen ausgesprochen und war damit klar auf Distanz zu Trump gegangen. Er hatte so einen Schritt als"letztes Mittel" bezeichnet, das nur in den"dringendsten und schlimmsten Situationen genutzt werden", sollte.