Die Hoffnungen haben sich nicht erfüllt. Der Handschlag zwischen Parteichef Michael Kruse und Ex-Juli-Vorsitzenden Coste auf dem Parteitag der
FDP Hamburg hat nicht zu einer Befriedung des seit Monaten laufenden Streits geführt. Jetzt soll Wolfgang Kubicki vermitteln.
Ein Landesparteitag der FDP Hamburg hat den seit Monaten währenden Streit zwischen den Jungen Liberalen und dem Landesvorstand trotz anfänglicher Hoffnungen nicht befrieden können.
Das Verfahren vor dem Schiedsgericht könne sehr schnell erledigt werden, sagte Coste. Voraussetzung hierfür sei aber nach wie vor, dass der Landesvorstand zuerst einräume, dass seine Beschlüsse rechtswidrig gewesen seien und Mitgliedsrechte verletzt hätten. „Das muss zuerst geschehen. Es liegt jetzt an Dir, dass das jetzt auch passiert“, sagte Coste in Richtung Kruse.
um Parteichef Kruse war, dass Coste im Frühjahr Kruses Ankündigung einer Klage gegen die Hamburger Corona-Hotspotregelung als „PR-Aktion und einer Rechtsstaatspartei unwürdig“ kritisiert hatte.
Aus Protest gegen Kruses Führungsstil ist dann Ende Juni der frühere HSV-Präsident und ehemalige FDP-Bürgerschaftsabgeordnete Carl-Edgar Jarchow aus dem Landesvorstand ausgetreten. Er wurde auf dem Parteitag durch den Diplomat Claus Krumrei ersetzt. Er erhielt ohne Gegenkandidat 150 von 164 abgegeben Stimmen.Der als Gastredner geladene FDP-Bundesvize Wolfgang Kubicki sagte, er habe ja viel Verständnis für die innerparteiliche Nabelschau.