Strommasten sind Todesfallen für grosse Vogelarten. Mit ihren Flügeln können sie Kurzschlüsse auslösen. Vom Bund angedachte Schutzmassnahmen für Vögel kommen nicht, weil sich die Strombranche wegen der Kosten wehrte. Vogelschutzverbände sind frustriert.
Strommasten sind Todesfallen für grosse Vogelarten. Mit ihren grossen Flügeln können sie Kurzschlüsse auslösen. Bei Störchen und Uhus zählt der Stromtod am Leitungsmasten zu den häufigsten Todesursachen. Nun wollten die Behörden die Stromfirmen verpflichten, alle Masten zu sichern. Doch die Strombranche hat sich erfolgreich gewehrt.
02:39 Video Archiv: Strommasten sind tödliche Fallen für Vögel Aus Tagesschau vom 10.01.2020. abspielen. Laufzeit 2 Minuten 39 Sekunden. Die Sanierungspflicht ist vorerst vom Tisch. Dem Entscheid sind Verhandlungen zwischen den Behörden und der Strombranche vorausgegangen – genauer dem Verband Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen VSE. Doch man fand keinen Kompromiss. Die Stromwirtschaft warnte vor hohen Kosten. 600 Millionen Franken schätzte er.
Anders ist das bei Mönchsgeiern, die seit Neuestem im Sommer auch zu uns kommen. Diese Art pflanzt sich nur sehr, sehr selten fort und ist europaweit akut bedroht. Weil also jeder Mönchsgeier zählt, hat man zum Beispiel in Griechenland die Strommasten längst gesichert. Für bestimmte grosse Vogelarten ist es sehr wichtig.Die Vögel verlieren ihre Lebensräume und ihre Nahrung.
Vogelschutz ist frustriertVor diesem Hintergrund finde er es eine positive Nachricht, so der VSE-Direktor weiter. Auf der anderen Seite stehen Naturschützerinnen und Naturschützer. Raphael Ayé ist Geschäftsführer des Vogelschutzverbands Birdlife Schweiz und sagt, er sei frustriert über den Entscheid der Strombranche.
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