Caster Semenya darf wegen zu hoher Testosteronwerte nicht mehr bei den Frauen starten. Die Olympiasiegerin klagte – und feierte nun einen juristischen Sieg. Was aus dem Urteil folgt, ist noch nicht klar.
In seinem Urteil stellte der Gerichtshof »insbesondere fest, dass die Klägerin in der Schweiz keine ausreichenden institutionellen und verfahrensrechtlichen Garantien erhalten hat, die ihr eine wirksame Prüfung ihrer Beschwerden ermöglicht hätten«. Die Entscheidung des Cas, mit der Semenyas erster Einspruch abgewiesen wurde, habe wichtige Faktoren nicht angemessen berücksichtigt.
In einer Erklärung teilte World Athletics mit: »Wir sind nach wie vor der Ansicht, dass die DSD-Regeln ein notwendiges, angemessenes und verhältnismäßiges Mittel sind, um einen fairen Wettbewerb in der Frauen-Kategorie zu schützen, wie sowohl das Schiedsgericht des Sports als auch das Schweizer Bundesgericht nach einer detaillierten und fachkundigen Bewertung der Beweise festgestellt haben.
Die 32-jährige Semenya strebt eine Teilnahme an den Olympischen Spielen im nächsten Jahr in Paris an. »Alles, was wir möchten, ist die Erlaubnis, frei zu laufen, jetzt und für immer, als die starken und furchtlosen Frauen, die wir sind und immer waren«, hatte Semenya gesagt, als sie ihre Klage einreichte.
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